DDR nach der Wende - ein Einwanderungsland?

Die Grenzen zum Westen sind seit dem 11. November 1989 offen. Das macht die DDR nach der Wende attraktiv. Manche aus dem zusammenbrechenden Ostblock und den mit ihm verbandelten Regimen sehen darin eine Chance zur Flucht aus prekären Lebenslagen, sozialer, religiöser und politischer Unterdrückung .... wenn da nicht die zunehmende, offen aufbrechende Fremdenfeindlichkeit in der Bevölkerung wäre. Diese erlebt eine Freiheit, die sie sich zum erstenmal erkämpft hat aber nun mit anderen teilen soll. Polizei und Behörden sind selbst im Umbruch. Das Ministerium für innere Angelegenheiten muss 3 Monate nach dem Mauerfall reagieren.

Oberst Gerbitz von der HA Paß- und Meldewesen in einem adn-Gespräch:

Die Ausländerbeauftragte der DDR-Regierung informiert ihrerseits

In den Zeiten des gesellschaftlichen Wandels war und ist nichts wichtiger als kompetente und schnelle Information. Auch in den Medien spielen sich personelle und inhaltliche Veränderungen ab. Für die Regierenden beginnt ein kommunikativer Lernprozess. Die technischen Möglichkeiten sind begrenzt, auch für die neue Regierung. Almuth Berger gibt ein Flugblatt zusammen mit o.g. ADN-Interview in Umlauf.

Flugblatt der Ausländerbeauftragten, jetzt auch in vietnamesicher Sprache